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Die symbolische Bedeutung des Ostereis: Kultur, die nach Schokolade schmeckt

Das Osterei ist zunächst einmal ein Symbol, dessen Kraft über die Jahrtausende nicht ausgelöscht werden konnte. Das Ei war schon immer ein Symbol der Wiedergeburt, und daher war seine Form immer mit Hoffnung verbunden.

Die Geschichte eines tausendjährigen Symbols

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Das Osterei ist sehr weit verbreitet und wird traditionell mit Ostern in Verbindung gebracht. In früheren Kulturen wurde das Ei jedoch mit Geburt und Wiedergeburt in Verbindung gebracht: ein Kern, aus dem Leben hervorgeht. Die Symbolik vom Ei wurde daher in allen alten Kulturen mit Fruchtbarkeit, ewigem Leben und dem weiblichen Lebensprinzip in Verbindung gebracht. Diese Aspekte finden sich im Millennium der Muttergöttin oder Großen Mutter und im Mythos der Schöpfung des Universums im sogenannten Kosmischen Ei. In der griechischen Mythologie ist die Große Göttin aus dem Ur-Chaos hervorgegangen und in eine Taube verwandelt worden.

Daraufhin legte sie ein Ei auf die Wasseroberfläche: das Ei öffnete sich und ermöglichte die Schöpfung der Welt. Dabei handelt es sich nur um ein Beispiel der Mythen, die auch in anderen, oft weit voneinander entfernten Kulturen entstanden sind. Das gilt für die Mythen und religiösen Lehren der Indianer, des Taoismus und sogar der Kelten. Außerdem gehört das Ei zur Symbolik der Alchemie. Das sogenannte philosophische Ei ist der ursprüngliche Kern der Materie. In der christlichen Kultur ist das Ei jedoch zu einem Symbol der Geburt eines neuen Lebens geworden, das durch die Osterzeit und die Auferstehung Christi bezeugt wird.

Das Osterei als Geschenk

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Die Tradition Eier während des Osterfestes zu verschenken geht bis in die Frühzeit des Christentums zurück. Bei den Persern, Chinesen, Ägyptern und Griechen war diese Tradition ebenfalls weit verbreitet. Die Römer bemalten die Eier rot und vergruben sie dann auf den Feldern, um die Fruchtbarkeit zu fördern. Der Brauch während der Osterzeit Eier zu färben und zu verzieren geht auf das Mittelalter zurück, ein Brauch, der vor allem in Osteuropa besonders verbreitet ist.

Während der Fastenzeit werden in den griechisch-orthodoxen Balkanländern die Hühnereier rot gefärbt, um an die Passion Christi zu erinnern. Die Eier werden dann am Ostertag verteilt, wie es auch in der katholischen Tradition üblich ist. Der „extremste“ Fall dieser Tradition sind die berühmten Eier, die der Juwelier Peter Carl Fabergé kreiert hat, die 1883 aus Gold und Edelsteinen für den russischen Zar angefertigt wurden.

 

Das Ei wird zum Schokoladenei

Das erste Schokoladenei stammt aus der Zeit von Ludwig XIV. Der französische König befahl die Eier mit Schokolade zu überziehen. Dabei handelte es sich allerdings um eine einmalige Angelegenheit, die nicht wiederholt wurde.

Die ersten richtigen Schokoladeneier stammen stattdessen aus dem achtzehnten Jahrhundert und wurden in Turin produziert. Der Brauch, Schokoladeneier herzustellen, ist in der piemontesischen Landeshauptstadt durch die Chocolatiers der Casa Sartorio entstanden. Ihre „Erfindung“, ein Patent eines Systems zum Modellieren von Schokolade, ermöglichte die Herstellung der Schokoladeneier. Es handelte sich dabei um spezielle rotierende Formen, die gleichmäßig mit Schokolade überzogen wurden. Der Brauch zu Ostern Schokoladeneier zu verschenken geht auf das 20. Jahrhundert zurück. Seit 1925 wurden die Eier mit Geschenken befüllt.

Die Eier wurden lange Zeit von Kunsthandwerkern angefertigt, aber im Laufe der Jahre hat sich die industrielle Produktion durchgesetzt.

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