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Gründung von Fiat: ein Ereignis, das die Geschichte des italienischen Autos revolutioniert hat

  1. Juli 1899: Giovanni Agnelli gründet in Turin die Società Anonima Fabbrica Italiana di Automobili (Italienische Automobilfabrik). Ein paar Monate später wird der Firmenname in Fabbrica Italiana Automobili Torino, beziehungsweise FIAT geändert, was auf lateinisch „Es werde!“ bedeutet.

 

Der Beginn eines „Mythos“

Vor mehr als einem Jahrhundert wurde eine der glanzvollsten und erfolgreichsten italienischen Automobilmarken gegründet. Das in Turin beheimate Unternehmen Fiat startete seine Tätigkeit am 11. Juli 1899 auf Initiative von Giovanni Agnelli und einigen Vertretern des Savoyer Adels. Die Gründungsurkunde wurde im Palazzo Bricherasio unterzeichnet. Die Produktionsstätte wurde 1900 in Corso Dante eingeweiht und ist mit 150 Arbeitern und Technikern in Betrieb gegangen, die pro Jahr weniger als 30 „3½ PS“ Modelle produzierten.

Drei Jahre später wurde das Unternehmen an der Börse notiert, während die Produktion ein erstes wichtiges Wachstum verzeichnete. Im Jahr 1906 gab es bereits 2500 Fiat-Mitarbeiter und 1908 wurde die Produktion des „Model 1“ eingeleitet. Auf den Straßen von Italien konnte man die ersten „4 HP“ Modelle fahren sehen, während der Betrieb auf die Produktion von Motoren für Flugzeuge, Straßenbahnen, Busse und Lastwagen erweitert wurde.

Während dem Ersten Weltkrieg konnte das Unternehmen aus Turin ein exponentielles Wachstum verzeichnen. Wichtige staatliche Aufträge ermöglichten es Fiat sogar, die Königliche Armee auszurüsten, indem sie die Fahrzeuge „501“ und den Lastwagen „18L“ an die Front lieferten. In der Nachkriegszeit wurde das Modell „501“ in ein ziviles Auto mit einer Gesamtproduktion von 60.000 Einheiten umgewandelt. Im Jahr 1916 wurde mit dem Bau der Lingotto-Fabrik begonnen, die 1923 fertiggestellt wurde. Auf dem Dach des Gebäudes wurde ein Autodrom eingerichtet, um die Autos zu testen. In der Zwischenzeit begann der Export von Fahrzeugen in die Vereinigten Staaten und Australien. Im Jahr 1930 wurde stattdessen die „Littorina“ ins Leben gerufen, der erste Eisenbahntriebwagen der Welt.

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Fiat in der Geschichte

Nach dem Zusammenbruch, der mit dem Zweiten Weltkrieg zusammenhing, konnte Fiat erfolgreich zurückkehren und trieb das sogenannte „italienische Wirtschaftswunder“ an, indem jährlich mehr als 400.000 Autos produziert wurden. 1955 wurde das Modell „600“ ins Leben gerufen, gefolgt von dem mittlerweile legendären Modell „500“. In der Zwischenzeit konnte das Unternehmen weiter wachsen und neue Produktionsstandorte auf der ganzen Welt eröffnen.

Nach dem großen Erfolg der Modelle „600“ und „500“ brachte Fiat 1964 das Modell „850“ auf den Markt, gefolgt von den Modellen „124“ und „128“. In den 70er Jahren ist das Modell „127“ auf den Markt gekommen, während das Unternehmen zu einer Holding-Gesellschaft wird und Fiat Trattori gegründet wird. In den 80er Jahren erfolgte ein „Boom“. Der „Panda“ wird zum Marktführer im Bereich der Kleinstwagen und im Anschluss beginnen die Erfolge von den Modellen „Uno“ und „Tipo“ (als Auto des Jahres ausgezeichnet). Im Jahr 1993 erwirbt Fiat die renommierte Marke Maserati. Inzwischen gibt es 221.000 Fiat-Mitarbeiter.

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Und in den 2000er Jahren

Der Beginn des neuen Jahrhunderts markiert auch den Beginn einer Krise und der Allianz mit dem amerikanischen Unternehmen General Motors. Gianni und Umberto Agnelli sterben, und die Präsidentschaft geht an Luca Cordero di Montezemolo über, gefolgt von John Elkann. 2014 besiegelt Fiat eine Allianz mit Chrysler.

 

Die meistverkauften italienischen Autos in Italien und im Ausland

  • Fiat 124
  • Fiat 126
  • Fiat Panda
  • Fiat Uno
  • Fiat Punto

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