Der Chianti ist der bekannteste Wein der Welt, sogar mehr als der Champagner und des Bordeaux.
Der amerikanische Journalist und Önologe Burton Anderson behauptete: “Der Chianti setzt sich bei weitem als der gröẞte Wein durch.”
Es ist bekannt, dass der Wein schon seit Jahrtausenden ein wichtiger Teil unserer Kultur ist. Ein Bestandteil, dass unsere Wurzeln vollkommen darstellt, eine Auẞergewöhnlichkeit des made in Italy.
Welche Eigenschaften hat aber dieser edle Wein, der auf der ganzen Welt geschätzt wird?
Der Chianti entsteht in der Region Toscana, genauer gesagt im Gebiet, dass sich zwischen den Provinzen von Firenze, Pisa, Arezzo, Pistoia, Prato und Siena befindet. Ein hügeliges Gebiet, dass schon seit der Zeit der Etrusker Wein produziert. Dieses Gebiet wird in verschiedene geografische Untergebiete aufgeteilt, die mit den Namen Colli Fiorentini, Colli Aretini, Montalbano, Rufina, Montespertoli, Colline Senesi und Colli Pisani bekannt sind.
Seine Produktion teilt sich in “Chianti DOCG” und “Chianti Classico DOCG” auf. Beide werden mit den Trauben der selben Weinreben produziert, das heiẞt Sangiovese, Canaiolo, Trebbiano, die weiẞe Malvasia, Merlot und Sauvignon.
Der Name kann zum lateinischen Begriff clangor zurückgeführt werden, was “Geräusch” bedeutet, als wolle es an die Treibjagden erinnern, die in den Wäldern dieses Gebiets gehalten wurden; aber auch zum etruskischen Begriff clante, Name von etruskischen Familien, der im Gebiet sehr verbreitet war, und auch der etruskische Begriff clante mit der Bedeutung von “Wasser”, scheint glaubwürdig zu sein.
Der Chianti charakterisiert sich durch seine rubinrote Farbe, die fast aufs Granatrot geht, den starken Duft von Wein, mit blumigen Noten nach Veilchen und Schwertlilien, den Duft von Beerenfrüchten und den ausgeglichenen Geschmack, der sich mit der Reifung immer mehr verfeinert und sich auf dem Gaumen samtig und glatt anfühlt.
Er kann sowohl jung, wie auch gereift getrunken werden und begleitet sich sehr gut mit grilliertem rotem Fleisch; der gereifte Chianti, der vollmundiger und komplexer ist, begleitet sich dagegen sehr gut mit Hartkäse und Wild (zum Beispiel mit Gerichten auf Wildschweinbasis, aus Hase, oder Fasan). Alleine gekostet, kann es auch ein guter Wein zum Meditieren sein.
Seine Vermarktung sollte nach der Verordnung, welche die Produktion regelt, vom 1 Oktober des nächsten Jahres nach der Weinlese geschehen. Um die Bezeichnung “Riserva” zu bekommen, benötigt er einer Reifezeit von Minimum 24 Monaten, von denen 3 für den Verfeinerungsprozess in der Flasche verbracht werden.
Wenn sie uns auf der Reise durch die italienischen Auẞergewöhnlichkeiten folgen wollen, dann sollten Sie die IT 5 der Woche über den Chianti verfolgen: für wahre Kenner.