Kommen wir gleich zur wichtigsten Frage: wie wählt man eine gute Pizzeria aus? Der Haupttrick ist der, nur diejenigen in Betracht zu nehmen, die einen Holzofen haben: die Alternative wäre ein elektrischer Ofen, der Sie jedoch um die feinen Aromen, die vom Holz abgesondert werden berauben würde, um gar nicht erst von seiner höheren Temperatur zu sprechen, die ein besseres Backen ermöglichen. Vermeiden Sie die Pizzabäcker im amerikanischen Stil, welche die Pizza herumdrehen und wie ein Spielzeug benutzen. Das ist nämlich eine Erfindung aus Hollywood und auf eine solche Show zuzustoẞen bedeutet nur, dass das Restaurant eine Touristenfalle ist und, dass das Essen womöglich nicht unverfälscht ist. Das gleiche gilt für die “traditionellen” rot-weiẞ-karierten Tischtüchern: die kommen aus einer Szene von Lily und Strolch und nicht aus Italien.
Auf was man besonders achten sollte sind die exotischen Zutaten. Die Warnleuchte für eine furchtbare Pizzeria ist die Ananas: kein wahrer Italiener würde es sich jemals einfallen lassen Ananas auf seine Pizza zu tun! Andere derzeitigen Zutaten wie Shrimps, Rahm, Eier und Aufschnitt sind akzeptierbar, aber nicht gerade traditionell.
Die traditionellste Pizza bleibt nämlich die Pizza Margherita: nur Tomatensoẞe, Mozzarella und Basilikum. Die hohe Qualität jeder einzelnen Zutat sollte reichen, um daraus eine unvergessliche kulinarische Erfahrung zu machen und dies auch ohne komplizierte Zutaten.
Die wahren Kenner beurteilen eine Pizzeria gerade nach dem Wohlgeschmack ihrer Margherita.
Wenn Sie ihre Freunde (auch die italienischen!) mit Ihrer Kenntnis über die Kultur der Pizza erstaunen wollen, dann gibt es eine interessante Geschichte über die Margherita zu erzählen.
Der Name ist ganz bestimmt nicht auf die Zutaten bezogen, so haben sich die Leute jahrhundertelang um die Bedeutung gefragt. Die weit verbreitete Geschichte erzählt, dass dieses Monument der italienischen Küche von einem bestimmten Raffaele Esposito erfunden wurde, um Margherita, Königin Italiens zu ehren, die sich im Juni 1889 in Napoli zu Besuch fand. Durch die Hinzufügung der berühmten Zutaten zum Brotteig hat er etwas erfunden, dass sich “einem König eignete” und das auch noch mit den Farben der italienischen Flagge!
Das einzige Problem mit dieser Geschichte ist, dass sie nicht echt ist, da die Pizza unter anderem schon in einem Dokument des Jahres 1830 beschrieben wird. Die generelle Idee der Pizza kann man sogar bis zum römischen Alter zurückverfolgen.
In Wirklichkeit scheint der Name Margherita von der Originaldekoration zu stammen. Die Zutaten wurden nämlich nicht zufälligerweise auf den Teig gegeben, sondern damit sie die Form von grünen Blättern um eine weiẞe Mitte undnatürlich roten Hintergrund hatten..
Ich bin ein großer Fan von Pizza Margherita. Vor allem in Pizza-Restaurants schmecken sie mir total. Ich werde wohl mal wieder eins besuchen gehen.