Es ist natürlich kein Geheimnis, dass Italien wegen seinen zahlreichen Vortrefflichkeiten in verschiedenen Bereichen eins der beliebtesten Länder für die internationalen Touristen ist. Genauso wie kein Zweifel daran besteht, dass die italienische Küche die ist, die am meisten auf der Welt geschätzt wird. Wer kennt denn schon nicht die Pizza, oder hat noch nie Spaghetti gegessen? Italien und seine kulinarische Tradition haben aber viel mehr zu bieten als die stereotypen Gerichte, die von den Ausländern in unserem Land gekannt und angefordert werden. Auch die am wenigsten bekannte Süẞwaren-Tradition hat viel zu bieten und, um Ihnen zu helfen sich in diesem leckeren Milieu der Konditoreien des Belpaese besser orientieren zu können, haben wir für Sie fünf unter den leckersten Desserts ausgewählt, die Sie auf der schönsten Halbinsel der Welt finden können. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen!
PANNA COTTA
Wie es so oft für die Gerichte unserer einheimischen Küche passiert, ist ihr Ursprung mit einer “armen, volkstümlichen Kultur” verbunden und, aufgrund dessen besteht sie aus Zutaten, die nicht so teuer-und leicht erhältlich sind. Dies ist auch der Fall mit der panna cotta, ein Pudding, der ausschlieẞlich aus Milch, Rahm und Zucker besteht, welcher einen zarten Geschmack hat und sehr einfach angepasst werden kann, was auch der Grund für seine Verbreitung im Belpaese, wie auch auẞerhalb von diesem ist. Weniger bekannt ist dagegen ihr Ursprung: für einige wurde sie in der Region Piemont, von einer ungarischen Frau erfunden, andere jedoch behaupten, dass die erste Variante des Desserts das Ergebnis des Versuchs war, eine leichtere Variante eines typischen französischen Desserts, das heiẞt des traditionellen bavarese(eine Creme) zu schaffen. Die panna cotta, die oft von Soẞen aus Karamell, Schokolade, oder Beerenobst begleitet wird, bleibt wegen ihrer einfachen Vielseitigkeit und dem milden Geschmack bis heute eins der beliebtesten Desserts des Belpaese.
CANNOLO SICILIANO
Die Insel Sicilia, unter den schönsten Perlen Italiens, war schon immer ein groẞzügiges Land, dass die Gabe hatte zu empfangen und zu tolerieren. Während ihrer Jahrtausende alten Geschichte wurde sie von den Griechen, Phönizier, Römern, Byzantinern, Arabern, Normannen und Spaniern besetzt, alles Einflüsse, die sich während den Jahrhunderten Schichtenweise festgesetzt haben und die Sizilianer und die Kultur ihrer wunderbaren Region unglaublich bereichert haben. Der cannolo, der eine knackige Waffel ist, welche mit Ricotta gefüllt wird und oft auch Pistazien, Schokolade, oder kandierte Früchte enthält, scheint gerade ein Ergebnis dieser Einflüsse zu sein. Die Legende erzählt, dass das Originalrezept aus dem Gebiet von Caltanissetta kommt, wo die Nonnen eines einsamen Klosters diese Delikatesse anscheinend erfunden haben. In alten Zeiten sprach Cicero selbst über den Cannolo und, darüber hinaus, weisen der starke und volle Geschmack der Zutaten auf die arabische Küche hin. Ein Geschmack, der aus dem Treffen verschiedener Kulturen entstanden ist und, welcher alle Aromen der Insel Sicilia in sich vereint.
Etwas wirklich unwiederstehliches für das Auge und den Gaumen.
TORRONE
Der Torrone, der ein typisches Produkt vieler italienischer Regionen, und nicht nur dieser ist, ist eine Süẞigkeit, die aus Eiern, Honig und Zucker mit Füllung aus Nüssen, Erdnüssen, Mandeln und gerösteten Haselnüssen besteht. Schon bei den Römern bekannt, wissen wir nämlich, dass sein Name aus dem lateinischen Verb torreo kommt, welches rösten bedeutet, mit Hinweis auf die gerösteten Haselnüssen aus denen er besteht. Heute ist der Torrone in vielen Sorten vorhanden, die dazu beitragen seinen unverwechselbaren und knusprigen Geschmack noch mehr zu bereichern. Er bleibt eine Süẞigkeit, die im Belpaese weit verbreitet ist und das auch weil er mit den Weihnachtsfeierlichkeiten verbunden ist. Der Torrone ist auch im Ausland sehr bekannt und ist vielen Rezepten ferner Länder ähnlich, zumal er zu der Kategorie der Samen gehört, die durch eine süẞe Paste verbunden sind, welche halve genannt werden und, die sich schon seit dem Altertum auf der ganzen Welt verbreitet hatten.
PASTIERA
Die Pastiera ist ein sehr berühmtes Dessert aus Napoli, dass aus einem Mürbeteigboden besteht, welcher mit einem Präparat aus Ricotta, kandierten Früchten, Zucker, Eier und in Milch gekochtes Weizen, gefüllt ist. In Italien gehört sie typischerweise zur Osterzeit. Der Teig ist knusprig, während die Füllung weich ist. Die Farbe ist ein starkes goldgelb und der Duft und der Geschmack verändern sich je nach den Gewürzen und den Aromen, die während der Zubereitung verwendet worden sind. Die Legende erzählt, dass einige Fischer, aufgrund eines plötzlichen Sturms, einen Tag und eine Nacht auf dem Meer gefangen geblieben waren. Sobald diese wieder zurück auf dem Land waren, erzählten sie denjenigen, die sie befragten wie sie es so lange auf der See aushalten konnten, dass sie die Teigwaren vom Tag zuvor essen konnten, welche mit Ricotta, Eier, Weizen und Aromen gemacht waren. Was sicher ist, abgesehen von den Legenden ist, dass die Pastiera eins der am meisten geschätzten Desserts des Feingebäcks made in Italy ist.
MILLEFOGLIE
Der Millefoglie-Kuchen, der auch mit dem Namen Napoleon bekannt ist, besteht traditionsgemäẞ aus drei Blätterteig-Schichten, die von zwei Schichten Vanillesoẞe abgewechselt werden, obwohl es auch Varianten gibt, wo die Vanillesoẞe mit anderen Zutaten wie Sahne, oder Marmelade ausgewechselt wird. Obwohl der wahre Ursprung unbekannt ist, ist man sich sicher, dass das Rezept in Frankreich entstand, wie es durch seine erste Erscheinung in einem französischen Kochbuch des Jahres 1651 bestätigt wird. Kurz gesagt, obwohl seine Schichten nicht wirklich tausend sind, ist der Geschmack jedoch reich und die Abwechslung der Konsistenz zwischen dem knusprigen Blätterteig und der weichen Vanillesoẞe ein Erlebnis für sich, dass man unbedingt probieren sollte.