Das am weitesten verbreitete Weihnachtsritual in Italien
Weihnachten ist auf der ganzen Welt ein weit verbreiteter Feiertag, und obwohl es unterschiedliche Feierlichkeiten gibt, gibt es jedoch universelle Bräuche. Einer davon ist definitiv der Weihnachtsbaum.
Auch in Italien ist das Schmücken des Weihnachtsbaums ein etabliertes Ritual, das von Erwachsenen und Kindern geschätzt wird, so dass er inzwischen nicht nur ein Symbol geworden ist, sondern „das“ Symbol für Weihnachten schlechthin.
Mit Italian Traditions kannst du diesen Brauch entdecken, indem wir dir von den Ursprüngen erzählen. Außerdem werden wir über die Tradition des Weihnachtsbaums unter dem Aspekt der christlichen Religion sprechen. Zum Schluss werden wir dir erklären, wie er heute in Italien traditionell vorbereitet wird, und wir werden die wichtigsten Weihnachtsbäume der italienischen Städte vorstellen.
Der Ursprung des Weihnachtsbaums
Der Weihnachtsbaum ist zusammen mit der Krippe eine der am weitesten verbreiteten Weihnachtstraditionen und hat einen uralten Ursprung. Dem Tannenbaum wurde dieser symbolische Wert zugeschrieben, wahrscheinlich, weil er in vielen Zivilisationen als magisch gilt: tatsächlich wurde der Tannenbaum bereits im antiken Griechenland mit der Göttin Athene verbunden.
Die Ikonographie des Weihnachtsbaums, so wie sie sich in der öffentlichen Wahrnehmung bildete, stammt aus dem Jahr 1441, als in der estländischen Stadt Tallinn eine riesige Tanne auf dem Platz aufgestellt wurde. In den letzten Jahren hat sich auch in Deutschland die Tradition verbreitet, Tannenbäume in den Kirchen und auf den Plätzen der Städte aufzustellen, deren Lichter in der Nacht des 24. Dezember aufleuchten.
Die christliche Tradition des Weihnachtsbaumes
In der christlichen Tradition ist der Weihnachtsbaum ein Brauch, der im Mittelalter bei religiösen Ritualen zum Vorschein kam. Von einem Symbol, das an den wichtigsten und öffentlichen Orten der Stadt aufgestellt wurde, gehörte der Tannenbaum später zu den häuslichen Dekorationen von Privatbürgern.
Der Tannenbaum, der zur Familie der immergrünen Pflanzen gehört, verliert seine Nadeln auch im Winter nicht und man könnte sagen, dass er niemals stirbt, und daher könnte es für die Christen keine bessere Symbolik geben, um die Erneuerung des Lebens und vor allem die Unsterblichkeit Christi, des Sohnes Gottes, darzustellen.
Wann und wie wird der Weihnachtsbaum in Italien aufgestellt?
In Italien wird der Weihnachtsbaum traditionell am 8. Dezember, am Fest der unbefleckten Empfängnis, aufgestellt, sowohl in öffentlichen Bereichen als auch in den Wohnungen. Dies gilt auch für die Krippe.
Der Weihnachtsbaum ist ein Tannenbaum, der mit Lichtern und Dekorationen geschmückt wird. Bewährte Traditionen dürfen natürlich nicht fehlen, wie die Gepflogenheit, Kunstbäume zu verwenden, um die Umwelt zu schonen und die in den darauffolgenden Jahren wiederverwendet werden können.
Weihnachtsbäume in italienischen Städten
In ganz Italien stehen auf den großen Plätzen beleuchtete Weihnachtsbäume. Einige davon zeichnen sich durch besondere Merkmale aus. Der größte Weihnachtsbaum steht in der umbrischen Stadt Gubbio. Der Baum wird mit 260 grünen und 300 bunten Lichtern dekoriert, die einen unglaublichen Farbeffekt erzeugen.
Auch der Weihnachtsbaum in Mailand in der Galleria Vittorio Emanuele ist sehr bekannt und beliebt.
In Rom steht der bekannteste Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz, eine 85 Jahre alte Fichte aus Valsugana, die für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zertifiziert ist.
In der Weihnachtszeit werden vom 8. Dezember bis zum Dreikönigsfest auf den Plätzen der italienischen Städte zahlreiche Weihnachtsbäume aufgestellt.
Jetzt kennst du die Bedeutung des Weihnachtsbaumes für die Italiener und kannst dir einen von den Bäumen auf den Plätzen Italiens ansehen.