In der bezaubernden Stadt Verona wurde in diesen Tagen die letzte Ausgabe von Vinitaly abgeschlossen, die Internationale Messe des Weins und der Destillate, die seit 1967 mit Jährlichem Abstand die besten Produzenten, Importeure, Händler, Gastwirte, Fachleute und Journalisten Italiens, die im Sektor tätig sind, versammelt und ihnen ein Programm anbietet, dass die Hauptthemen anspricht, die mit der Anfrage und dem Angebot des Weinhandels verbunden sind.
Mit ihren 95.000 Quadratmetern Umfang und über 4.000 anwesenden Ausstellern, die unter anderem Erschaffer von einigen der am meisten geschätzten Weine der Welt sind, kümmert sich Vinitaly schon seit 50 Jahren um das Made in Italy zu fördern und um die besten aufstrebenden Betriebe auf dem Markt bekannt zu machen, idem sie die köstlichsten Weine, die im Belpaese und auf internationalem Niveau produziert werden auswählt und auszeichnet.
Unter diesen verdient der Prosecco eine besondere Erwähnung : es handelt sich um einen Weiẞwein mit Kontrollierter Ursprungsbezeichnung (DOC auf Italienisch), der ausschlieẞlich in den Regionen Veneto und Friuli-Venezia-Giulia produziert wird. Es ist der italienische Wein, der am meisten ins Ausland exportiert wird (im 2014 hat er zum ersten Mal den Champagner überholt, was die Anzahl an verkauften Flaschen auf der Welt betrifft) und er tritt jetzt an, um mit Anrecht in den Olymp der italienischen Auẞergewöhnlichkeiten einzutreten.
Gerade in den letzten Tagen hat der Präsident der Region Veneto Luca Zaia, welcher der wichtigen Önologischen Veranstaltung beigewohnt hat, den Willen bekannt gemacht, dass er die Hügeln des Prosecco, die sich im Herzen der Provinz von Treviso befinden, für den Eintritt in das unschätzbare Welterbe der UNESCO kandidiert hat.
Mit dieser Gelegenheit könnte man also dieses unnachahmliche, einzigartige Produkt auf globaler Ebene aufwerten, ein Produkt, dass durch seine auẞerordentliche Produktionsqualität, wie auch durch das Glück in einem sehr reichen Gebiet erzeugt worden zu sein bereichert wird und, der von den Winzern, welche sich seit Jahrhunderten der Produktion dieses Nektar der Götter widmen, mit groẞem Respekt behandelt wird.
Anfangs des 16. Jahrhunderts geschah es nämlich in der Stadt Trieste, dass man dem wichtigsten lokalen Produkt, welches ribolla hieẞ mehr Sichtbarkeit geben wollte und deshalb erklärte, dass dieses natürlicher Nachfolger eines berühmten Weins des Altertums war, den pucino, der von Plinio in seiner These Naturalis historia erwähnt wurde und, welcher für seine heilenden Eigenschaften geschätzt wurde.
Die Notwendigkeit den ribolla aus Trieste von den anderen gleichnamigen Weinen zu unterscheiden, die im Gebiet von Goriziano produziert wurden und zu tieferen Preisen im Gebiet von Istria, wird am Ende des Jahrhunderts dazu bringen eine präzise geografische Charakterisierung zu entwickeln, die von der Identifizierung mit dem Produktionsort der Antike vorgeschlagen wird, das heiẞt dem castellum nobile vino Pucinum mit dem Castello di Prosecco, in unmittelbarer Nähe mit dem gleichnamigen Dorf.
Im Laufe der Jahrhunderte ging die Produktion im Ursprungsgebiet versore, während sie sich dagegen in den Gebieten der jetzigen Provinz von Treviso und zwischen den Hügeln von Conegliano, Asolo e Valdobbiadene immer weiter entwickelte. Der Prosecco, der zum ersten Mal in einem kleinen Gedicht des 1754 erwähnt wurde und schon seit immer geschätzt wurde, hat seit den 90er Jahren einen unglaublichen Erfolg gehabt und ist in den letzten zwanzig Jahren das am meisten exportierte einheimische Produkt auf der Welt geworden. Ein wahrhafter Schatz des Made in Italy, ein unverwechselbarer Geschmack, der aus einigen der hochwertigsten Weinberge der Welt entstanden ist, ein eleganter und zarter Wein, der es ganz bestimmt verdient unter den Reichtümern der Menschheit aufgelistet zu werden.