Eine der typischsten sizilianischen Süẞwaren hat in Wirklichkeit eine arabische Herkunft. Die Granita stammt aus dem Sorbet, der von den Arabern während ihren Invasionen eingeführt wurde: Wasser, dass mit Früchten, oder Rosenwasser aromatisiert wurde und, welche dazu diente groẞe Mengen an Schnee zu enthalten, welcher vom Etna Vulkan, oder den verschiedenen sizilianischen Bergen gesammelt wurde. Die Weiterentwicklung kam dann im 16. Jahrhundert, als man das moderne Konzept der Kühlung entdeckte.
Der Saft wurde in einem feinen Metallbehälter gehalten, der von Schnee mit Salz umgeben war: der Wärmeaustausch gefror den Saft und machte diesen noch schmackhafter. Wenig später machte man einen weiteren Fortschritt unter Form einer Spachtel, die von einer Kurbel kontrolliert wurde, mit welcher der Saft gerührt werden konnte, ohne den Behälter zu öffnen. Dies half die Temperatur niedrig zu halten und vermied, dass sich groẞe Eiskristalle bildeten und ermöglichte somit, dass das Produkt weich wie Schnee blieb. So entstand die Granita!
Wenn man die Sicilia besucht und insbesondere Palermo, wird man ganz bestimmt bemerken, dass sich die Granita dort in ein gastronomisches Ritual verwandelt hat. In allererster Linie halten sich die Sizilianer an ein paar alte Aromen: Mandeln (mit der Zugabe von wenigen bitteren Mandeln, um sie erfrischender zu machen), lokale, süẞe Zitronen, Wassermelone, Zimt und Jasmin, wobei letztere in das kombiniert werden, was man scursunera nennt. Wenn Sie ganz einfach nach einer Granita fragen, dann wird man Ihnen wahrscheinlich den typischsten Geschmack bringen: Kaffee.
Die Kaffee-Granita, wird nach Tradition mit geschlagener Sahne begleitet und einem gerade aus dem Ofen geholten Gebäck, dass brioscia heiẞt. Schnell zu essen ist verpönt, da die Granita als ein Nahrungsmittel für die Meditation betrachtet wird, dass man genieẞen muss, während man die Welt um sich herum betrachtet. Diese Einstellung (und diese Sorte Granita) ist auẞerhalb der Sicilia sehr schwer zu finden, aber wenn Sie dazu kommen sollten die Insel zu besuchen, dann halten Sie auf die Art Bars ausschau, welche die Granita noch in einem hohen, schmalen Glas servieren, dass Champagnergläsern ähnlich sieht.