Seit jeher wurden zahlreiche Künstler der Kunstgeschichte durch winterliche Landschaften inspiriert. Die Verwandlung, die nur durch einige Schneeflocken auf dem Boden entsteht, erzeugt eine Faszination, die von zahlreichen Malern und Fotografen der Vergangenheit festgehalten wurde.
Einer der größten Vertreter der italienischen Kunst
Allerdings geschieht das auch in der zeitgenössischen Ära. Antonio Pedretti ist einer der größten künstlerischen Vertreter des Belpaese, italienischer Maler in der ganzen Welt bekannt, der Teil seines Lebens dem Studium der Landschaft und ihrer Verwandlung durch den Zyklus der Jahreszeiten gewidmet hat.
Periode von Kunstwerken über den Winter
Und eben durch dieses Studium wurde die Kunstperiode „Bianco lombardo“ zum Leben erweckt, eine der wichtigsten Darstellungen von winterlichen Landschaften unserer Gegenwart, mit deutlichen flämischen Einflüssen.
Die Natur ist karg und trostlos, und dies wird auch zusätzlich noch durch die Darstellung des Umlands, am Rande der Stadt, verstärkt. Der Schnee verzichtet auf sein Weiß aufgrund der Verschmutzung durch den grauen Zement und den Smog.
Tatsächlich sind es keine weichen Schneeflocken, sondern eine Art schlammiger Matsch, der sich auch in den dunklen Wolken am Horizont widerspiegelt.
Aus der Leinwand geht ein poetischer Pessimismus hervor, der dem gesamten Werk ein Gefühl von Umbruch und Unterdrückung verleiht und Antonio Pedretti zu einen der größten Vertretern des sogenannten „europäischen Naturalismus“ macht.
Pedretti studierte an der Kunstschule von Castello Sforzesco und dann an der Akademie von Brera. Auch wenn er das Studium nicht weiterführte, hatte es dennoch einen großen Einfluss auf seine künstlerische Weiterbildung, trotz seines jungen Alters.
Mit nur 16 Jahren hatte er bereits seine erste eigene Ausstellung in der Galerie Ca‘ Vegia in Varese, auf der Kunstwerke ausgestellt wurden, die mit dem Spachtel gemalt wurden.
In den Bildern werden starke Sentimentalitäten deutlich, sowie seine bemerkenswerten und frühzeitigen technischen Fähigkeiten, die seinen Stil einzigartig machen werden.
Die wesentlichen Motive, die die Eckpfeiler seiner gesamten Produktion von Bildern bleiben werden, sind Landschaften und das naturalistische Genre. Während einer ersten Testphase befasste er sich mit imaginären Landschaften, die nur aus Meereswellen und schwebenden Wolken bestehen, in ungewissen Stimmungen und von lebhaften Licht durchzogen. Mit einer Gestik die an Pollock erinnert, schafft er umfassende Kunstwerke mit hellen Farben auf Folien aus PVC oder aus Plexiglas, mit der Absicht eine Distanz zwischen Betrachter und Kunstwerk zu schaffen…
Wenn man die Arbeiten von Antonio Pedretti analysiert, ist es möglich eine zwanglose Erinnerung wiederherzustellen, die jedoch bedeutungslos und wertlos erscheint, aber reich an Farben und Materie ist.
Dies verleiht den Darstellungen magische und spielerische Tendenzen und ein starkes Bedürfnis die Bedeutung der Ursprünge wieder zu entdecken. Eine sorgfältige Farbwahl und die bemerkenswerte Fähigkeit helldunkel Farbspiele zu erschaffen, machen die Werke von Pedretti einzigartig.
Die Materie wird so dicht, dass sie fast fest erscheint. Man bekommt beinahe ein Gefühl von Dreidimensionalität und es sieht fast so aus als ob man das Kunstwerk mit der Hand berühren könnte.
Die malerischen Konstruktionen von Antonio Pedretti, sind weniger durch visuelle Empfindungen, sondern durch einen langen imaginären Prozess entstanden. Der italienische Maler verfolgt die Erinnerungen bis zur Entstehung von regelrechten Visionen. Meistens sind die abgebildeten Landschaften Erinnerungen aus der Kindheit, die fast unbewusst aus seinen Gedanken wiederkehren um dann auf die Leinwand projiziert zu werden…
Es handelt sich um eine visuelle Erzählung ohnegleichen!