Ein alter Seespruch sagt „auf dem Boot gibt es zwei Feinde: die Kälte und der Hunger“, und es stimmt, dass das Essen auf der See sehr wichtig ist, sei es weil man Energie braucht oder weil man sich in guter Gesellschaft auch gut behandeln will! In diesem Artikel finden Sie viele Ratschläge und Umsichten extra für das Kochen an Bord! Kochen an Bord ist überhaupt nicht einfach, vor allem, wenn es das erste Mal auf einem Segelboot oder Kaik ist.
Im ersten Fall, muss man verschiedene Aspekte in Erwägung ziehen, wie die Dauer der Seefahrt, die Anzahl der Passagiere und die Bootsausrüstung, die fast immer von der Länge des Boots selbst abhängt. Falls man keine Erfahrung hat, kann man immer auf ein einfaches Seekochbuch zurückgreifen und über die Größe des Boots hinaus, ist es empfehlenswert einigen Ratschlägen zu folgen.
Achtung auf die Lebensmittelfrische
Kaufen Sie nur aus Bedürfnis (und Genuss) für wenige Tage ein. Sie werden wieder an der nächsten Etappe in einem Supermarkt am Hafen oder direkt von den Fischern, wenn Sie Liebhaber frisch gefischten Fisches sind, einkaufen können. Beachten Sie aber immer, dass die Lebensmittelverderblichkeit auf einem Boot größer als zu Hause ist. Jeder hat seine eigene Gewohnheiten: Giovanni Soldini, der bekannteste italienische Seefahrer, bleibt nie ohne rohen Schinken während seiner Atlantiküberquerungen.
Dosen – und Trockennahrung sind ein „must“
Wie alle wissen haben die Dosenlebensmittel das längste Verfallsdatum. Daher ist es ratsam Vorrat an Öl (besser in der Dose), Salz, Zucker, Dosentunfisch, Nudeln, Reis, Fertigsoßen, Milch, Kekse usw. zu machen. Die Optimierung der Plätze – die überall vielleicht versteckt – geht Hand in Hand mit der Anordnung: höchste Organisation ist ratsam um keine Zeit in der Suche zu verlieren. Trockenes Brot, Knäckebrot und Kräcker eignen sich besser als Toastbrot oder ähnliche weiche Produkte. Sie sind, wie die anderen, leicht zu verbrauchen, bleiben aber das beste nicht chemische Gegenmittel gegen Seekrankheit. Die Übelkeit kann nämlich durch knusprige Lebensmittel oder seltsamer Weise durch gereiften oder sehr salzigen Käse bekämpft werden.
Das Wasser darf nicht verschwendet werden
Auf jedem Boot ist das Wasser ein wertvolles Gut, dessen Gebrauch sparsam sein muss. Man kann zum Beispiel die Nudeln in zwei Drittel Süßwasser und ein Drittel Meerwasser kochen: so brauchen Sie kein Salz hinzufügen! Es ist sinnlos das abgegossene Wasser wegzuschütten: es gibt mehrfache Möglichkeiten für die Wiederverwendung: von hartgekochten Eiern, zu Kartoffeln und gekochtes Gemüse. Man kann sogar versuchen das Geschirr ohne Spülmittel zu waschen, da die Nudelstärke die gleichen Entfettungseigenschaften hat.
Auf das Geschirr achten
Wieder Soldini behauptet, er koche alles im Schnellkochtopf, sogar den gelben „Risotto“ den er als echter Mailänder liebt. Wahr ist, dass der Schnellkochtopf eine große Flexibilität (man kann ihn für fast alles benutzen ohne andere Töpfe schmutzig zu machen) hat und für kurze Kochzeiten sorgt.
Vor allem gesunder Menschenverstand
Wenn das Klima es nicht erlaubt, kann man natürlich an kein Festmahl mit zahlreichen Speisen denken; besser wäre etwas Schnelles wie zum Beispiel eine gute „caprese“(Tomaten mit Mozzarella). Man sollte sich dem Gebrauch von Plastikgeschirr ergeben – auch wenn die Umweltschützer darunter leiden; es ist einfacher zum Spülen und Entsorgen, wenn Sie ans Land gehen. Umweltschutz von Land und Meer müsste die erste Regel sein, die man bei der Abfahrt schon mitnimmt!